Ü2-6: Fakten und Faktensammlungen

Ein Datum, genauer gesagt ein Elementardatum, wird je nach Anwendung, je nach intendiertem System und je nach Disziplin auf verschiedene Weise geschrieben. Als Hauptformen werden vier Arten (Typen) von Daten (Datum) verwendet.

1) Ein Datum wird als eine Liste von Objektnamen dargestellt.

 Datum = [ Objektname1, …, ObjektnameN ],

wobei N ein natürliche Zahl ist. N kann auch 0 sein. Ein Objektname ist meistens ein Wort, ein Substantiv, ein «normaler» Name oder eine Zahl.
Zum Beispiel kann «Peter» oder «Gewicht» oder «2» oder «0,533376» oder auch «2 gr.» oder «2 [Gramm]» oder «0,533376 [mm]» ein Objektname sein.
Meistens werden verschiedene Daten zugleich bestimmt. Zu jedem Datum wird neben den Objektnamen des Datums auch die Art Typ dieses Datums explizit gemacht.

2) Ein Datum wird als eine Liste bestehend aus dem Datentyp Typ, dem Namen des Datums und den Objektnamen dargestellt. Dies lässt sich in zwei Formen notieren.

[ Typ, Name des Datums, Objekt1, …, ObjektN ]

oder

[ Typ, Name des Datums, Objekt1, …, Name des Datums, ObjektN ].

Zum Beispiel ist

[ Gewicht, Gewicht des Patienten  «P. Müller», 73,5 [kg] ]

ein Datum, welches bei einem Experiment bestimmt wurde. Je nach Experiment werden weiter der Name des Experiments und die Forschungsrichtung explizit angegeben. Etwa

[ Biochemie, EU Projekt KN-24135, Gewicht, Gewicht des Patienten «P. Müller», 73,5 [kg] ].

Oft sind weitere, spezielle Informationen nötig, weil oft «dasselbe» Datum mehrfach bestimmt wird. Zum Beispiel nimmt «P. Müller» an zwei Experimenten teil.

Meistens wird bei einem Daten auch die Zeit notiert, zu der das Datum bestimmt oder beobachtet wurde. Auch eine Zeit wird entweder dem jeweiligen Datum mitgegeben oder sie wird einer Liste von Daten derselben Art vorangestellt. Also

[ Zeitpunkt, Typ, Name, Objektname1, …, ObjektnameN ]

oder

[ Zeitpunkt, Typ, Name1, Objektname11, …, ObjektnameN1},  NameM, Objektname1M, …, ObjektnameNM ]

a) Nehmen Sie aus Ihrem Wissensbestand drei verschiedene Daten verschiedener Typen und formulieren Sie als Listen.

b) Reichern Sie die in a) beschriebenen Daten mit mindestens zwei weiteren speziellen Informationen an, d.h. verlängern Sie jeweils die Listen, die Sie in a) notierten.
In den Sozialwissenschaften werden Daten auch in normaler Sprache formuliert. Im allgemeinen lässt sich dies so ausdrücken.

Datum hat die Form Prädikat plus Subjekt(en) (oder Prädikat plus Objekt(en))

Auch solche Daten werden weiter vereinheitlicht. Z.B. wird geschrieben

Prädikat ( Objekt1, …, ObjektN ),

wobei N eine Zahl größer oder gleich 0 sein kann.

Für Daten desselben Typs werden dann Listen der Form

[ Typ, Prädikat ( 1, ObjektName11, …, ObjektNameN1 ), …, Prädikat ( N, ObjektName1M, …, ObjektNameNM )

angelegt. Die Zahlen 1, …, M funktionieren wie Namen oder Indizes für mehrere Daten derselben Typs.

c) Für jedes Datum, das Sie in a) formuliert haben, sollten Sie fünf verschiedene Varianten bilden. D.h. an einer oder an mehreren Stellen des Datums wird der Objektname durch einen anderen Objektnamen ersetzt. Sie erhalten so jeweils drei Listen. In einer Listen stehen fünf Daten.

d) Schreiben Sie die drei Listen spaltenweise auf. Fügen Sie über jeder Spalte den Typ der Daten hinzu und tragen Sie vor den drei Spalten eine weiter Spalte ein, welche fünf Zeitpunkte angeben sollen. Prüfen Sie, ob das Resultat inhaltlich so lesbar ist.

e) Fertigen Sie eine zweite Liste von Daten in Prädikat-Objekt-Form an.