Ü17-5: Gleichzeitigkeitsklassen

Seien Z = { 1, 2, …, 5, 6 }, A = { x, y, z }, Z1 = { t^x_1, t^x_2 }, Z2 = { t^y_1, t^y_2, t^y_3 } und Z3 = { t^z_1, t^z_2, t^z_3, t^z_4 } Mengen und
<1 die Menge:

<1 = { t^x_1, t^x_2 },

<2 die Menge

<2 = { t^y_1, t^y_2, t^y_3 } und

<3 die Menge

<3 = { t^z_1, t^z_2, t^z_3, t^z_4 }.

a) Beweisen Sie, dass 〈 Z1, <1 〉, 〈 Z2, <2 〉 und 〈 Z3, <3 〉 Zeitkomponenten sind. D.h. beide Systeme erfüllen die Hypothesen 17.1 – 17.3 aus dem Buch.

b) Zeichnen Sie eine zweidimensionale Ebene mit den beiden Achsen und tragen Sie die Elemente aus der Menge Z1 in vertikaler Anordnung als Punkte auf einer Linie ein. D.h. das Element t^x_2 liegt über dem Element t^x_1. Verfahren Sie bei Z2 und Z3 auf dieselbe Weise. Tragen Sie auf der horizontalen Achse die Symbole x, y, z als Punkte und auf der vertikalen Achse weiter links die Zahlen 1, 2, …, 5, 6 in ihrer natürlichen Reihenfolge ein.

c) Definieren Sie eine Funktion f1, welche die Menge { t^x_1, t^x_2 } injektiv in die Menge { 1, …, 6 } abbildet. Verfahren Sie mit den Mengen { t^y_1, t^y_2, t^y_3 } und { t^z_1, t^z_2, t^z_3, t^z_4 } in ähnlicher Weise.

d) Bilden Sie mit Hilfe der Funktionen f1, f2f3 Äquivalenzklassen. Die Elemente aus einer Äquivalenzklasse sollen horizontal zueinander liegen. (Hinweis: z.B. t^x_2 ∼ t^y_2 oder t^y_3 ∼ t^z_3 sollte gelten.)

e) Wir definieren andere Funktionen g1, g2g3 wie folgt:

g1 ( t^x_1 ) = 2, g1 ( t^x_2 ) = 4
g2 ( t^y_1 ) = 1, g2 ( t^y_2 ) = 3, g2 ( t^y_3 ) = 4
g3 ( t^z_1 ) = 2, g3 ( t^z_2 ) = 3, g3 ( t^z_3 ) = 4, g3 ( t^z_4 ) = 6.

Zeichnen Sie die Punkte t^x_1, …, t^z_4 in der Ebene so ein, dass jeder Punkt horizontal neben der Zahl i ( i ∈ { 1, …, 6 } ) zu liegen kommt. Bilden Sie — wie in d) — Äquivalenzklassen mit Hilfe der Funktionen g1, g2, g3.

f) Wir interpretieren die Symbole x, y, z durch die Theorien T1, T2T3 und die Symbole t^i_j ( i ∈ { x, y, z }, j ∈ { 1, …, 4 } ) durch Zeitpunkte. t^i_j soll bedeuten, dass Ti zum Zeitpunkt Nummer j existiert. Der Funktionswert git^i_j ) drückt einen bestimmten Zeitpunkt — hier eine Zahl 1, …, 6 — aus, zu dem Theorie Ti existiert. Diskutieren Sie, wie Sie die Zeitpunkte der drei Theorien in eine Gesamtordnung gebracht haben.